Zahlen für Sachsen-Anhalt

Zur Situation des Ev. Religionsunterrichtes in Sachsen-Anhalt

Allerdings sind die unterschiedlichen Schulformen differenziert zu betrachten. Der Evangelische Religionsunterricht ist nur an den Gymnasien flächendeckend eingerichtet. In allen anderen Schulformen ist man weit davon entfernt.
Allerdings gilt auch hier: Findet der Religionsunterricht unter stabilen Rahmenbedingungen statt, wird er von den Schüler:innen gern und dauerhaft angenommen.
Allerdings sind die unterschiedlichen Schulformen differenziert zu betrachten. Der Evangelische Religionsunterricht ist nur an den Gymnasien flächendeckend eingerichtet. In allen anderen Schulformen ist man weit davon entfernt.
Allerdings gilt auch hier: Findet der Religionsunterricht unter stabilen Rahmenbedingungen statt, wird er von den Schüler:innen gern und dauerhaft angenommen.
Die größten Einbrüche gibt es an den Grundschulen. Für viele Schüler:innen stellt das Fach Evangelische Religion eine Erstbegegnung mit religiösen Fragen oder Herausforderungen dar. Immer mehr Schulen können keinen Religionsunterricht anbieten – vor allem im ländlichen Raum. Der Religionsunterricht in den Grundschulen legt aber zu großen Teilen das Fundament für den Besuch des Religionsunterrichts an den weiterführenden Schulen. Durch den Mangel an Lehrkräften wird der Evangelische Religionsunterricht an Grundschulen außerdem zunehmend einstündig erteilt. In der Wahrnehmung der Schüler:innen ist Einstündigkeit ein Zeichen von geringer Relevanz. So hat die Intensität des Angebots ebenfalls Auswirkungen auf das Teilnahmeverhalten.
Der Religionsunterricht auf dem Gebiet der EKM wird besonders im Grundschulbereich in hohem Maße von kirchlichen Mitarbeiter:innen erteilt. Besonders viele Gemeindepädagog:innen sind im ländlichen Raum oft an mehreren Grundschulen unterwegs. Es sind Fälle bekannt, in denen Gemeindepädagoginnen mit einem Stellenanteil von 80% den Religionsunterricht an acht Grundschulen absichern.
Durch den staatlichen Lehrkräftemangel steigt derzeit der Bedarf an kirchlichen Lehrkräften. Die Kirchenkreise können angesichts der Personalsituation und der Altersstruktur der Mitarbeitenden die Bedarfe durch Gestellungsverträge nicht mehr abdecken. Das hat dazu geführt, dass im vergangenen Schuljahr fast 500 Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt keinen Evangelischen Religionsunterricht erhielten.

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