Zahlen für Thüringen

Zur Situation des Ev. Religionsunterrichtes in Thüringen

Allerdings sind die unterschiedlichen Schulformen differenziert zu betrachten. Positiv ist die Entwicklung im gymnasialen Bereich einzuschätzen. An staatlichen Gymnasien wird Evangelischer Religionsunterricht flächendeckend angeboten. Daraus ist zu schließen: Findet der Religionsunterricht unter stabilen Rahmenbedingungen statt, wird er von den Schüler:innen rege und kontinuierlich wahrgenommen.
Ein Rückgang der Teilnehmenden ist vor allem in den Grundschulen zu verzeichnen. Die Anzahl der Schulen mit einem Angebot für Evangelischen Religionsunterricht nimmt permanent ab, vor allem im ländlichen Raum.
Der Religionsunterricht in den Grundschulen legt aber zu großen Teilen das Fundament für den Besuch des Religionsunterrichts an den weiterführenden Schulen.
Der Religionsunterricht auf dem Gebiet der EKM wird besonders im Grundschulbereich in hohem Maße von kirchlichen Mitarbeiter:innen erteilt. Besonders viele Gemeindepädagog:innen sind im ländlichen Raum oft an mehreren Grundschulen unterwegs. Durch den staatlichen Lehrkräftemangel steigt derzeit der Bedarf an kirchlichen Lehrkräften. Die Kirchenkreise können angesichts der Personalsituation und der Altersstruktur der Mitarbeitenden die Bedarfe durch Gestellungsverträge nicht mehr abdecken. Das hat dazu geführt, dass im vergangenen Schuljahr fast 500 Kinder und Jugendliche in Thüringen keinen evangelischen Religionsunterricht erhielten.

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